Definition
Hämangiome sind rasch wachsende, gutartige Gefässtumore; sie gehen ursprünglich von den Zellen aus, welche die Gefässe innen auskleiden (Endothelzellen).
Das Hämangiom muss von Gefässanomalien abgegrenzt werden, den sogenannten Gefässmalformationen, welche keine Vermehrung der Endothelzellen zeigen. Ein Hämangiom kann grundsätzlich überall vorkommen (häufig z.B. in der Leber, an Schleimhäuten), sichtbar und damit kosmetisch störend ist ein solches nur an der Haut.
Bei Geburt ist ein Blutschwamm selten in seiner typischen Form erkennbar. Erst in den ersten Lebensmonaten teilen sich die Endothelzellen übermässig stark und bilden den Tumor aus. Nach dem ersten Lebensjahr ist die Phase des Tumorwachstums vorbei und es beginnt eine Rückbildung des Blutschwamms. Zwei Drittel der Hämangiome heilen spontan vollständig ab, Bei den übrigen bleibt ein mehr oder weniger störender Restbefund.