Sowohl eine Unterkühlung wie auch Erfrierungen sind Notfälle, welche rasches und richtiges Handeln erfordern. Die allgemeine Unterkühlung wird in einem separaten Krankheitsbild unter Unterkühlung beschrieben.
Bei Erfrierungen wird örtliches Gewebe zum Beispiel an exponierten Körperteilen (z.B. Finger, Zehen, Nase oder Ohren) durch extreme Kälte geschädigt. Es kommt zur Mangeldurchblutung des Gewebes, welches im schlimmsten Fall abstirbt.
Wichtig bei Erfrierungen ist das Wissen um Erste Hilfemassnahmen: Niemals mit direkter Erwärmung wie Wärmeflaschen oder Reibung erfrorene Körperteile auftauen und betroffene Körperteile nicht zu stark bewegen. Spätfolgen von Erfrierungen können sein: Frostbeulen oder Hautveränderungen. Unter Umständen ist eine starke Erfrierung (III.Grades /siehe Symptome) erst nach Wochen erkennbar.
Starke, anhaltende Kälteeinwirkung, welche meist im Zusammenhang mit Feuchtigkeit und Wind besteht, führt zur starken Minderdurchblutung von exponierten Körperteilen. Folge: Gewebeschaden bis hin zum Zelltod.
Dies kann passieren bei Unfällen, wenn der Betroffene sich nicht mehr bewegen kann, im Wasser, in den Bergen oder durch nasse Kleidung. Sinkt die Körpertemperatur zu stark, kann dies zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen (siehe Unterkühlung).
Meist reichen dem Arzt die Krankengeschichte sowie der Zustand des Betroffenen, um eine Diagnose zu stellen.
Der Betroffene wird körperlich untersucht und die Vitalzeichen (Herz/Atmung) werden beobachtet und kontrolliert.
Wichtig: Jede Erfrierung sieht anfangs wie eine Erfrierung I. Grades aus. Das Ausmass einer Erfrierung III. Grades zum Beispiel zeigt sich erst nach Tagen oder Wochen.
Sowohl Erfrierungen wie auch starke Unterkühlung sind Notfälle. Folgende Massnahmen sind als erstes erforderlich:
Erfrierungen ersten Grades können sich bei erneuten kalten Temperaturen als Missempfindungen bemerkbar machen.
Bei grösseren Wundflächen können Narben zurückbleiben. Bei Erfrierungen III. Grades sind Amputationen nicht auszuschliessen.
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