Die Infektion wird durch das Protozoon Toxoplasma gondii hervorgerufen. Es ist bei warmblütigen Tieren weit verbreitet und auf den Menschen übertragbar (Zoonose). Unter den Säugetieren nimmt die Katze eine besondere Stellung ein. Sie ist der Endwirt von Toxoplasma gondii und scheidet den Erreger mit dem Kot aus.
Man unterscheidet zwischen der häufig unauffällig und symptomlos verlaufenden Toxoplasma-Infektion und der relativ seltenen Erkrankung Toxoplasmose. Nach der Infektion besteht ein lebenslanger Schutz gegen eine erneute Ansteckung mit dem Erreger, wenn das Immunsystem nicht erkrankt ist.
Besondere Bedeutung hat die Infektion für Schwangere, da bei einer erstmaligen Infektion während der Schwangerschaft eine Übertragung der Parasiten auf das ungeborene Kind möglich ist und dieses schädigen kann.
Zu unterscheiden ist zwischen einer Infektion nach der Geburt (postnatal) und vor der Geburt (pränatal).
Beschwerden, die auf eine Toxoplasmose hindeuten können, sind unter anderem:
Zur Diagnose einer Toxoplasmose werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:
Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Zu den bewährten Behandlungsmöglichkeiten gehören:
Der Verlauf der Krankheit ist im allgemeinen günstig (Ausnahmen siehe unter Beschwerden/Symptome). Bei einer Ansteckung bildet der Körper Abwehrstoffe (Antikörper) gegen den Erreger. Dadurch entsteht ein lebenslanger Schutz gegen Toxoplasma gondii.
Es gibt eine Reihe von Verhaltensregeln, die das Risiko einer Ansteckung verringern. Diese Regeln sollten besonders Schwangere, welche noch nicht mit Toxoplasmen infiziert sind, d.h. bei negativem Suchtest, beherzigen:
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