Der Morbus-Sudeck (Sudeck- Dystrophie) ist eine entzündliche Erkrankung des Bindegewebes. Der M. Sudeck tritt meistens als Folge einer Verletzung an Arm, Hand, Schulter, Fuss oder Unterschenkel auf.
Typisch beim M. Sudeck sind nach Ablauf des Heilungsprozesses der Verletzung wiederauftretende Schmerzen, Schwellungen, Bewegungsstörungen, Hautveränderungen sowie Temperaturdifferenzen am ehemals verletzten Körperteil. Im schlimmsten Fall kommt es zum totalen Funktionsverlust der betroffenen Extremität.
Die Behandlung des M. Sudeck erfordert viel Geduld und Aktivitäten seitens des Patienten. Und: Je früher behandelt wird, desto grösser sind die Heilungsaussichten.
Frauen in den Wechseljahren sind am häufigsten von der Entwicklung eines Morbus Sudeck betroffen.
Die Krankheit wurde benannt nach dem Hamburger Chirurgen Paul Sudeck um 1900; beschrieben wurde sie aber schon früher bei Soldaten mit Schusswunden.
Ursachen eines Morbus Sudeck können sein:
Es kommt nicht auf die Schwere der Verletzung an, ob ein ''Sudeck'' auftritt oder nicht; schon kleine Bagatellverletzungen können einen M. Sudeck zur Folge haben. Deshalb nimmt man an, dass die Ursache ein überschiessender Reflexmechanismus des Nervensystems ist.
Studien weisen darauf hin, dass psychische Faktoren wie Stress, Belastung, Depression oder Lebenskrisen durch Tod oder Scheidung etc. die Entstehung eines M. Sudeck begünstigen können. Warum es bei der gleichen Verletzung bei einer Person zur Entwicklung eins M. Sudeck kommt und bei einer anderen nicht, ist immer noch unbekannt.
Beschwerden, die auf einen Morbus Sudeck hindeuten können, sind unter anderem:
Es gibt keinen Labortest, mit dem man einen M. Sudeck beweisen kann. Der Arzt stellt einen M. Sudeck vorwiegend auf Grund der körperlichen Befunde sowie der Krankengeschichte fest.
Schmerzen und Schwellungen an Gliedmassen können auch von andern Erkrankungen herrühren; deshalb ist es wichtig, dass diese ausgeschlossen werden (z.B. Beinvenenthrombosen, Lymphödeme bei Flüssigkeitsansammlungen und Störungen im Lymphsystem, Lymphknotenbefall bei Brustkrebs).
Ein frühzeitiger, meist stationärer Behandlungsbeginn durch einen erfahrenen Facharzt (Rheumatologen, Anästhesisten, Orthopäden oder manchmal Neurologen) ist sehr Entscheidend für die Heilungschancen. In die Behandlung müssen nebst den körperlichen auch die psychischen Faktoren miteinbezogen werden.
Ziel der Behandlung ist die Erhaltung der normalen Benutzung des betroffenen Körperteils, d.h. die Beweglichkeit der Extremitäten. Die Behandlung erfordert sowohl von Seiten des Patienten wie auch der Therapeuten viel Geduld. Der Verlauf ist schwer beeinflussbar und die seelische Belastung durch die Schmerzen gross.
Keine eigene Wärmebehandlung ausprobieren; Wärme verstärkt meistens die Beschwerden.
In der Schmerztherapie wird die Schmerzart berücksichtigt.
Dabei kommen unter anderen folgende Wirkstoffe zum Zug:
Wichtig ist hier die aktive Teilnahme und Übernahme von Selbstverantwortung des Patienten.
Bei folgenden komplementärmedizinischen Behandlungsmethoden wurden bei M. Sudeck Erfolge beschrieben: Feldenkrais (spezielle Form der Bewegungstherapie), Neuraltherapie, Homöopathie, Akupunktur). Diese können ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung ausprobiert werden.
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