Ohrenspiegelung (Otoskopie)



Krankheiten

Source: Mediscope


Untersuchungsmethode

Was ist eine Ohrenspiegelung

Die Ohrenspiegelung oder Otoskopie ist eine Untersuchung der Ohren, genauer des äusseren Gehörganges und des Trommelfells. Früher wurde dazu ein einfaches Otoskop, bestehend aus Handgriff, Lichtquelle und aufgesetzten Trichter mit eingebauter Lupe verwendet. Heute erfolgt die Ohrenspiegelung fast immer mit einem modernen Ohrenmikroskop oder einem digitalen Video-Otoskop. Bei Kindern oder Hausbesuchen wird aber weiterhin das herkömmliche Otoskop verwendet. Die Ohrenspiegelung wird vor allem bei Ohrenbeschwerden wie Ohrenschmerzen, Ohrinfektionen, Hörverminderung oder Ohrgeräusche, Tinnitus, durchgeführt.



Eine Ohrenspiegelung ist eine Untersuchung aus der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, aus der Allgemeinmedizin und der Kinderheilkunde.



Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung

Eine Ohrenspiegelung kann ohne besondere Vorbereitung erfolgen.



Was wird vor der Untersuchung abgeklärt

Für eine Ohrenspiegelung ist vorher keine spezielle Abklärung notwendig.



Wie wird eine Ohrenspiegelung durchgeführt

Der Arzt zieht das Ohr etwas nach oben und hinten um einen geraden Blick in den von Natur aus gekrümmten Gehörgang zu ermöglichen. Danach wird der Trichter des Otoskops oder das Ohrenmikroskop vorsichtig in den Gehörgang eingeführt. Je nach Grösse des Gehörgangs stehen verschieden grosse Trichter zur Verfügung. Für jedes Ohr wird ein eigener Trichter verwendet, damit keine Keime von einem Ohr zum anderen verschleppt werden. Die benutzten Trichter werden nach der Otoskopie entweder entsorgt oder gereinigt. Im Rahmen der Ohrenspiegelung können auch gleich weitere Massnahmen erfolgen, wie Abstriche, Behandlungen von Entzündungen, Entfernung von Ohrenschmalz oder von Fremdkörpern.



Wann wird eine Ohrenspiegelung eingesetzt

Die Ohrenspiegelung dient zur Diagnose, Behandlung und Verlaufskontrolle von Erkrankungen im äusseren Gehörgang, am Trommelfell oder im Mittelohr.



Häufige Gründe für eine Ohrenspiegelung sind:
  • Ohrenschmerzen
  • Ohrensausen, Tinnitus
  • Hörverminderung oder Hörverlust: Schwerhörigkeit, Hörsturz
  • Mittelohrentzündung
  • Ohrentzündung äusserer Gehörgang, Otitis externa
  • Verletzungen des Trommelfells
  • Einriss des Trommelfells, Trommelfellperforation
  • Ohrenschmalz
  • Fremdkörper im Ohr
  • Abszess
  • Missbildungen

Hat eine Ohrenspiegelung Risiken oder Nebenwirkungen

Diese Untersuchung ist grundsätzlich schmerzlos und risikolos. Bei Entzündungen kann die Ohrenspiegelung allerdings unangenehm bis schmerzhaft sein, vor allem für Kinder. Verletzungen des Gehörganges oder des Trommelfells sind sehr selten.



Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

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