Die Gelenkpunktion dient zur Diagnose und häufig auch gleich zur Behandlung von bestimmten Gelenkserkrankungen. Bei der Gelenkpunktion wird mit einer Hohlnadel (Kanüle) in ein Gelenk eingestochen, entweder um Flüssigkeit aus dem Gelenk abzusaugen oder um Medikamente in das Gelenk zu spritzen. Eine Gelenkpunktion ist an allen Gelenken möglich, meist erfolgt sie jedoch an den grösseren Gelenken wie Knie, Schulter oder Hüfte.
Die Gelenkpunktion ist eine Untersuchung aus der Orthopädie und aus der Rheumatologie.
Vor einer Gelenkpunktion ist in den meisten Fällen nichts zu beachten.
Eine Gelenkpunktion kann zur Diagnose und zur Behandlung erfolgen. Sie wird immer dann durchgeführt, wenn ein Gelenk aufgrund einer vermehrten Flüssigkeitsansammlung (Gelenkerguss) schmerzt und geschwollen ist, beispielsweise nach Verletzungen, nach Gelenkoperationen oder bei Rheuma. Durch das Absaugen der übermässigen Flüssigkeit kommt es durch die Druckentlastung im Gelenk meist unmittelbar zur Verbesserung der Beschwerden.
Eine Gelenkpunktion ist eine relativ risikoarme Untersuchung. Nachfolgende Gelenkinfektionen sind selten, da die Gelenkpunktion unter sterilen Bedingungen erfolgt.
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