Leberkrebs ist ein bösartiger Krebs, der sich aus den Zellen der Leber entwickelt. Er ist selten, tritt jedoch bei bestimmten Vorerkrankungen der Leber (alkoholische Leberschrumpfung, chronische Hepatitis) häufiger auf.
Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Bei Diagnose sind die Betroffenen meist zwischen 50 und 60 Jahre alt.
Auch Tumore, die aus den Zellen der Gallengänge entstehen (Gallengang-Krebs), werden zum Leberkrebs gerechnet.
Viel häufiger kommen Metastasen (Tochtergeschwulste) von anderen Krebsarten in der Leber vor. Vor allem bei Brustkrebs, Magenkrebs oder Darmkrebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs oder Gebärmutterkrebs kommt es zu Metastasen in der Leber.
Der genaue Mechanismus der Entstehung von Leberkrebs ist nicht bekannt. Eine wichtige Rolle scheinen chronische Entzündungen der Leberzellen zu spielen, die zu einer dauerhaften Schädigung der Leberzellen führen.
Häufig wird Leberkrebs sehr spät erkannt, da lange keine Beschwerden bestehen.
Zur Diagnose eines Leberkrebses werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:
Vor allem kleinere Tumoren können mit gutem Erfolg operiert werden. Ob eine Operation möglich ist hängt von der Lage des Tumors und seiner Grösse ab.
Bei Patienten mit Leberzirrhose (Leberschrumpfung) und Leberkrebs kann eine Lebertransplantation erfolgen (ist nur in 10-30% der Fälle überhaupt möglich).
Zur Vorbeugung gegen einen Lebekrebs werden folgende Massnahmen empfohlen
Kann der Krebs operiert werden leben ca. 50% der Patienten noch bis zu fünf Jahren. Leberkrebs wird in der Regel erst spät erkannt, daher ist die Prognose bei den meisten Betroffenen schlecht.
Alle sechs Monate wird eine körperliche Untersuchung, Ultraschall und Blutuntersuchung (Tomormarker AFP) empfohlen.
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