Hirnszintigraphie (Durchblutungsszintigraphie des Gehirns)



Krankheiten

Quelle: Mediscope


Untersuchungsmethode

Was ist eine Hirnszintigraphie

Die Hirnszintigraphie ist eine Untersuchung zur bildlichen Darstellung der Hirndurchblutung. Damit kann das Vorliegen von Durchblutungsstörungen des Gehirns oder einer möglichen Demenzerkrankung (z.B. Alzheimer) festgestellt werden. Für die Untersuchung wird eine leicht radioaktive Substanz in eine Armvene injiziert, die sich im Gehirn anreichert. Anschliessend werden mit einer Spezialkamera Bilder des Gehirns angefertigt.



Die Hirnszintigraphie ist eine Untersuchung aus der Nuklearmedizin.



Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung

Ab dem Vortag soll kein Koffein mehr konsumiert werden (Kaffee, Schwarztee, Schokolade, Cola, Energiedrinks). Zur Untersuchung selbst muss man nüchtern erscheinen (etwa 4 Stunden vorher nicht essen und nicht rauchen).



Was wird vor der Untersuchung abgeklärt

Eine Schwangerschaft sollte ausgeschlossen sein. Ansonsten ist vorher keine besondere Abklärung notwendig.



Wie wird eine Hirnszintigraphie durchgeführt

Zunächst liegt man etwa 15 Minuten entspannt auf einer Liege mit geschlossenen Augen in einem abgedunkelten Raum. Damit soll eine möglichst gleichmässige Hirndurchblutung erreicht werden. Danach wird eine geringe Menge einer leicht radioaktiven Substanz in die Armvene gespritzt, die sich schnell im Gehirn anreichert und so die momentanen Durchblutungsverhältnisse zeigt. Mit einer Spezialkamera werden Bilder des Gehirns angefertigt, die vom Computer dreidimensional dargestellt werden.



Wann wird eine Hirnszintigraphie eingesetzt

Die Hirnszintigraphie dient zur Diagnose von bestimmten Erkrankungen mit Störung der Hirndurchblutung einhergehen.



Häufige Gründe für eine Hirnszintigraphie sind:
  • Demenz, vor allem Morbus Alzheimer
  • Morbus Parkinson (sogenannte "Rezeptorszintigraphie")
  • Durchblutungsstörungen im Gehirn

Hat die Hirnszintigraphie Risiken oder Nebenwirkungen

Eine allergische Reaktion auf die verabreichte radioaktive Substanz ist prinzipiell möglich, jedoch sehr selten. Wegen der Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen besteht eine gewisse Strahlenbelastung. Während einer Schwangerschaft wird üblicherweise keine Hirnszintigraphie durchgeführt. Stillende Mütter müssen eventuell nach Anweisung des Nuklearmediziners das Stillen für kurze Zeit aussetzen.


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