Sommerferien: Eine gute Reisevorbereitung ist das A und O



Reisemedizin

Quelle: TCS Info Feed


Bald sind Sommerferien. Eine gute Reisevorbereitung umfasst mehr als nur den gepackten Koffer – sie trägt wesentlich zum Erfolg einer Reise bei. Folgende Punkte gilt es zu beachten.

In die Ferien mit dem Auto
Feriengepäck wie Koffer, Reisetaschen und sperrige Sportgeräte sollten vor Reisebeginn fachgerecht im Auto verstaut werden. Denn jeder ungesicherte Gegenstand im Fahrzeug schiesst bereits bei einem Aufprall mit 50 km/h mit dem 30- bis 50-fachen seines Eigengewichts nach vorne und kann so schnell zu lebensgefährlichen Verletzungen bei den Insassen führen. Mehr Infos dazu: Ferien mit dem Auto: Gepäck richtig und sicher verstauen

Bei Hitze sollten weder Kinder noch Tiere alleine im Auto gelassen werden. Denn schon nach einer Viertelstunde kann ein geschlossenes Auto unter praller Sonne zu einer lebensgefährlichen Hitzefalle werden. «Babys können ihre Körpertemperatur schlechter regulieren, weil sie weniger schwitzen und im Vergleich zu ihrem Gewicht eine grössere Körperoberfläche besitzen», warnt Dr. med. Daniel Garcia, Chefarzt und Klinikdirektor Notfallzentrum Kinder und Jugendliche (Inselspital Bern). «Die Temperatur im Wageninneren kann trotz geöffneter Fester innert kürzester Zeit hohe Werte erreichen und die Gesundheit der Kinder gefährden.»

In die Ferien mit dem Flugzeug
Wenn Sie an einer akuten Erkrankung leiden oder kürzlich operiert worden sind, müssen Sie besonders vorsichtig sein. Holen Sie vor einem geplanten Flug ärztlichen Rat ein und klären Sie ab, ob Sie in der Lage sind zu reisen. Lesen Sie dazu diesen Beitrag: Darf man trotz Krankheit fliegen?

Bei den meisten Fluggesellschaften ist das Fliegen mit Baby bereits ab dem achten Lebenstag gestattet. Einige Fluggesellschaften erlauben das Fliegen mit Kleinkind aber auch erst später. Informieren Sie sich daher zur Sicherheit vor der Buchung, ob Ihr Baby mitreisen darf. Regelung bei der SWISS: Neugeborene, die weniger als sieben Tage alt sind, brauchen vom Hausarzt eine Bescheinigung ihrer Reisefähigkeit.

Falls Sie mit Ihrem Tier fliegen wollen, klären Sie die Mitnahmevorschriften für Ihr Haustier mit Ihrer Fluggesellschaft. Jede Fluggesellschaft hat unterschiedliche Bestimmungen bezüglich der Mitnahme von Haustieren in der Kabine oder im Laderaum. Informieren Sie Ihre Fluggesellschaft rechtzeitig vor Abflug über den geplanten Tiertransport. Der Transport ist kostenpflichtig und das Gewicht des Tieres samt Behältnis im Normalfall nicht in der Freigepäckmenge inbegriffen.

Eine Reise mit dem Kreuzfahrtschiff
Herrlich, eine Reise auf hoher See – und dazu mit bester medizinischer Versorgung: «Die Costa Flotte verfügt über einen Spitalbereich mit optimalem Standard im Bereich der Gesundheitsversorgung mit moderner Infrastruktur, um die medizinische Betreuung und effiziente Erste Hilfe bei einem medizinischen Notfall sicherzustellen», sagt Dominika Lange, Geschäftsführerin Costa Kreuzfahrten. Und was hilft bei Seekrankheit? Lesen Sie hier: Kreuzfahrten: So ist die medizinische Versorgung an Bord

Reisedokumente
Jede Person benötigt ein gültiges Reisedokument – ohne ein solches ist eine Reise ins Ausland nicht möglich. Als Schweizerin oder Schweizer benötigen Sie für die Einreise in EU/EFTA-Länder kein Visum. Gültiger Reisepass oder gültige Identitätskarte reichen grundsätzlich aus. Alles was Sie dazu wissen sollten, lesen Sie hier: Reisen ohne Pass, geht das?

Auf der Seite «Länderinfo» des TCS, finden Sie zu über 200 Ländern die wichtigsten Informationen zu Ihrem Reiseland: Länderinfo

Reiseversicherung
Eine umfassende Reiseversicherung ist eine wichtige Investition: «Achten Sie auf eine solide Deckung mit einem möglichst umfassenden Schutz bei Krankheit und Unfall. Dies beinhaltet sowohl die Deckung für eine fachkundige ärztliche Betreuung als auch die unkomplizierte medizinische Rückführung in die Schweiz. Achten Sie auch darauf, dass Sie über eine ausreichende Deckung der Heilungskosten im Ausland verfügen», rät Philippe Klaus, Leiter Personenassistance Touring Club Schweiz. Worauf Sie beim Abschluss der Reiseversicherung achten sollte und wie der Ablauf bei einem Notfall im Ausland ist, erfahren Sie im Beitrag: Medizinischer Notfall im Ausland: Der TCS-Experte gibt Auskunft

Wichtige Kontakte im Notfall
Einsatzzentrale ETI – dringende Assistance-Anfragen im Ausland: +41 58 827 22 20
TCS Mitglieder: Aktivieren Sie im Ausland das Modul «Travel Safety» der TCS App
Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (eda) Helpline: Tel. +41 800 24 7 365 oder +41 58 465 33 33

  • Schmerzmittel bzw. fiebersenkende Medikamente für Kinder und Erwachsene (z.B. Paracetamol)
  • Nasenspray (vor allem, wenn Kinder an verstopfter Nase leiden)
  • Durchfallhemmende Medikamente (z.B. Kohletabletten)
  • Antiallergisches Gel (u.a. gegen Mückenstiche)
  • Panthenol Creme (bei kleineren oberflächlichen Verbrennungen)
  • Mittel gegen Magenbrennen
  • Medikament gegen Reisekrankheit
  • Traubenzuckertabletten
  • Jod für die Wundreinigung
  • Alkoholgel zur Handdesinfektion
  • Kleine Instrumente, wie unter anderem Schere, Zeckenpinzette, normale Pinzette, kleine Taschenlampe, Fieberthermometer, Sicherheitsnadeln, Einweghandschuhe (mindestens 2 Paar), Dreieckstuch, Rettungsdecke (Metallfolie), kleines Sackmesser und Ohrstöpsel
  • Verbandsmaterial, wie unter anderem kleine und grössere Gazekompressen, grosse Wundpflaster (10x10 cm), diverse Wundpflaster (inkl. Kinderpflaster) in verschiedenen Grössen, Blasenpflaster (gepolstert), Brandwunden-Pflaster, Sterisstrips (kleine Haftpflaster zur Versorgung von kleinen klaffenden Wunden), selbstklebende Binden, Alkoholtupfer, Tampons (z.B bei starkem Nasenbluten sehr hilfreich), Augen/Wundspülflüssigkeit (kleine Kochsalzlösungsfläschchen à 20ml) und eine Fingerschiene



Für Anregungen und Inputs, können Sie uns gerne per Mail kontaktieren: med@tcs.ch

Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

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