Nasenbluten



Krankheiten

Quelle: Mediscope


Definition

Nasenbluten entsteht durch ein geplatztes Blutgefäss in der Nasenschleimhaut, in 80% der Fälle im vorderen Teil der Nasenscheidewand (Nasenseptum). Selten führt Nasenbluten zu einem grösseren Blutverlust, nur etwa sechs Prozent der Fälle müssen ärztlich behandelt werden.

Ursachen

Die häufigste Ursache für Nasenbluten ist heftiges Schnäuzen, Nasenbohren oder ein Sturz oder Schlag auf die Nase. Häufig gibt es auch gar keine erkennbare Ursache (habituelles Nasenbluten).

Verschiedene Erkrankungen können ebenfalls zu Nasenbluten führen, meist aus dem Umstand heraus, dass die Nasenschleimhaut stärker durchblutet ist, verletzt wurde oder durch Austrocknen der Schleimhäute:

  • Infektionen der Atemwege (Grippe, Erkältungen)
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Kopfverletzungen: Schädelbasisbruch (Sturz- oder Schlag auf den Kopf)
  • Bluter-Krankheit (Hämophilie)
  • Blutkrebs (Leukämie)
  • Tumoren in der Nase
  • Trockene Raumluft während der Heizperiode
  • Angeborene Deformation der Blutgefässe in der Nase

Blutverdünnende Medikamente, aber auch Schmerzmittel oder schleimhautreizende Chemikalien können Nasenbluten begünstigen.

Symptome (Beschwerden)

Jeder Erwachsene kennt mindestens einmal im Leben das Phänomen, dass der Blutstrom aus der Nase einfach nicht versiegen will.

Therapie (Behandlung)

Sehr starkes Nasenbluten kann der Arzt mit einer Nasentamponade, die auf das blutende Gefäss drückt, zum Stoppen bringen. In seltenen Fällen muss er das blutende Gefäss veröden oder unterbinden.

Ist eine Ursache für das Nasenbluten eruierbar wie Einnahme blutverdünnender Medikamente, Bluthochdruck oder Störungen der Blutgerinnung (z.B. Bluter), dann muss auch diese Grunderkrankung behandelt werden.

Vorbeugemassnahmen (Präventionsmassnahmen)

Nasenbluten kann man vermeiden, in dem man die Grundursache behandelt oder eliminiert (Krankheiten, Medikamente).

Das allerwichtigste aber ist vorsichtiges Schnäuzen und das Nasenbohren sein lassen, damit die Schleimhäute nicht beschädigt werden.

Im Winter kann man trockener Luft mit einem Luftbefeuchter begegnen.

Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

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