Die Kinderlähmung ist eine hochansteckende, durch Viren übertragene Infektionskrankheit, die häufig zu bleibenden Lähmungen oder gar zum Tod führt.
Dank der Durchimpfung weltweit konnte der Ausbruch der Erkrankung stark eingedämmt werden. Allerdings zeigen sich heute - durch die abnehmende Impf-Tendenz - vermehrt wieder Fälle von Kinderlähmung.
Die Verursacher der Krankheit sind die hochansteckenden Polio-Viren, die häufig durch Tröpfcheninfektion (Sprechen, Husten, Niesen), aber auch durch Schmierinfektion (Kot) übertragen werden.
Die Viren befallen die im Rückenmark gelegenen muskelsteuernden Nervenzellen und machen diese teilweise funktionsunfähig, wodurch die Lähmungen entstehen.
Die Inkubationszeit (die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der Krankheit) beträgt 5 bis 14 Tage, in seltenen Fällen sogar bis zu 35 Tage.
Zu Beginn äussert sich die Krankheit durch grippeähnliche Symptome mit Fieber, allgemeiner Abgeschlagenheit, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Durchfall, Fieber, Schluckbeschwerden. Danach ist die Krankheit für mehr als drei Viertel der Patienten vorbei. Bei den restlichen Patienten kann es zu einer beschwerdefreien Phase kommen, gefolgt von der zweiten Krankheitsphase.
In der zweiten Krankheitsphase dringt der Erreger in das zentrale Nervensystem (ZNS) ein und es kommt zu folgenden Beschwerden:
Zur Diagnose einer Kinderlähmung werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:
Zur Behandlung einer Kinderlähmung werden unter anderem folgende Massnahmen eingesetzt:
Eine direkte Bekämpfung des Virus mit Medikamenten ist leider (noch) nicht möglich. Zum Schutz anderer, nicht geimpfter Personen sollten Patienten mit Poliomyelitis isoliert werden.
Eine Kinderlähmung kann unter anderem folgende Komplikationen verursachen:
Der beste Schutz ist die Impfung. Vor Einführung der Impfung (1962) gab es in den Industrienationen regelmässig verheerende Epidemien. Es gab zu der Zeit viele tödliche Krankheitsverläufe.
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