Beim unteren Fersensporn handelt es sich um einen dornartigen Knochenauswuchs am Fersenbein (Calcaneus), bedingt durch eine Verkalkung des fächerförmigen Bandapparates (Plantarfaszie) an der Fusssohle. Der Sporn ist meist nur wenige Millimeter lang.
Seltener ist der hintere oder obere Fersensporn, eine knöcherne Ausziehung des Fersenbeins am Ansatz der Achillessehne. Am häufigsten tritt der Fersensporn zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf. Frauen sind etwas öfter betroffen als Männer.
Wie oben beschrieben wird hauptsächlich zwischen unterem und hinterem Fersensporn unterschieden. Ein Fersensporn entsteht durch Überlastungen, welche zu Entzündungen und zu kleinen Rissen in den Sehen führen. Um die kleinen Sehnenrisse zu heilen, lagert der Körper ähnlich wie bei einem Knochenbruch Kalk an den Verletzungen ab. Im Laufe der Zeit entstehen so Verkalkungen der Sehne, bzw. Der Bänder/Faszien. Dies ergibt einen kleinen Auswuchs entlang der Sehnen, den Fersensporn.
Nicht jeder Fersensporn macht Beschwerden.
Die Schmerzen werden wie folgt beschrieben: messerstichartig, streng lokalisiert, dumpfe unregelmässig auftretende Schmerzen im Fersenbereich, ev. Druckempfindlichkeit am Sehnenansatz.
Zur Diagnose eines Fersensporns werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:
Ein unterer oder hinterer Fersensporn kann meist ohne Operation behandelt werden. Eine Therapie ist nur bei Beschwerden notwendig.
Grosse Fersensporne werden meistens entfernt. Die Nachbehandlungsphase kann Monate dauern.
Ein Fersensporn ist keine gefährliche Krankheit, kann aber durch die Verursachung chronischer Schmerzen den Berufsalltag und die Freizeit stark einschränken. Ein Fersensporn kann auch eine Entzündung des umliegenden Weichteilgewebes hervorrufen.
Allgemeine Komplikationen der Operation können sein: Infektionen, Wundheilungsstörungen, Thrombosen , Embolien und Nervenverletzungen. Die Schmerzen können nach konservativer oder operativer Therapie jederzeit wieder auftreten (Rezidiv ).
Die beste Möglichkeit einem Fersensporn vorzubeugen ist das Vermindern oder Ausschalten der Risikofaktoren, d.h.: kein Übergewicht, beim notwendigen Stehen auf harten Böden gutes und geeignetes Schuhwerk tragen, vor sportlichen Tätigkeiten Aufwärmrituale einhalten, Schuhe den Unternehmungen und den Füssen anpassen, Fussfehlbildungen von einer Fachperson behandeln lassen.
Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.
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