Häufig wird eine Erkältung auch als grippaler Infekt oder allgemein als "unechte Grippe" bezeichnet. Das Wort Grippe ist aber irreführend. Eine echte Grippe ist weitaus seltener als ein grippaler Infekt und äussert sich durch andere und schwerwiegendere Symptome. Da die Übertragung durch Tröpfchen erfolgt, werden meistens viele Menschen schnell hintereinander angesteckt.
Die Tröpfcheninfektion bedeutet immer eine grosse Ansteckungsgefahr, da der Erreger in der Atemluft und in feinsten ausgehusteten oder ausgeniesten Tröpfchen enthalten ist. Die Dauer einer Erkältung beträgt ca. eine Woche. Die Inkubationszeit (die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit) beträgt 2-5 Tage.
Die Krankheitserreger befallen zuerst die Nasen- und Rachenschleimhaut. Je nachdem, wie gut oder schlecht das Immunsystem des Körpers auf die Erreger reagiert, kann sich die Infektion auf die Bronchien oder die Nasennebenhöhlen ausbreiten.
Zahlreiche Virustypen können Erkältungskrankheiten auslösen, wie z.B. Rhino-, RS-, Parainfluenza- oder Adenoviren. Nach zwei Tagen kann diese Viruserkrankung durch zusätzliche Infektionen mit Bakterien kompliziert werden. Bei diesen Bakterien handelt es sich meist um Streptokokken oder Staphylokokken.
Allgemeinsymptome: Abgeschlagenheit, Krankheitsgefühl, erhöhte Temperatur sowie Kopfschmerzen. Vor allem bei Kindern kann gelegentlich auch Fieber auftreten.
Das anfängliche Kitzeln in der Nase mit Niesreiz geht rasch in Schnupfen über. Durch die Entzündung der Nasenschleimhaut kommt es zu wässriger bis schleimig-eitriger Sekretion mit Behinderung der Nasenatmung.
Im Anfangsstadium kommt es häufig zur Entzündung der Rachenschleimhaut (Halsschmerzen, Trockenheitsgefühl, Schluckbeschwerden).
Da die Luftröhre und die Bronchien teilweise mitbetroffen sind, stellt sich meistens auch ein manchmal hartnäckiger Husten ein.
Zur Diagnose bei einem grippalen Infekt werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:
Zur Behandlung des grippalen Infektes werden unter anderem folgende Massnahmen eingesetzt:
Anhaltendes, hohes Fieber gehört in ärztliche Kontrolle.
Meist klingt die Erkältung nach acht bis zehn Tagen ab. Solange Beschwerden bestehen, können andere Menschen angesteckt werden.
Medikamente wie Tamiflu® helfen bei einem grippalen Infekt nicht!
Nach acht bis zehn Tagen klingt die Erkältung in den allermeisten Fällen ab. Relativ selten treten bakterielle Zweitinfektionen wie Nasennebenhöhlenentzündungen, Augenentzündungen, Lungenentzündungen, Mittelohrentzündungen oder Halsabszesse auf. Jede Art von Komplikation gehört in ärztliche Behandlung.
Zur Vorbeugung eines grippalen Infektes werden folgende Massnahmen empfohlen
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