Definition
Der plötzliche Kindstod (sudden infant death syndrom, SIDS) bezeichnet den unerwarteten Tod eines scheinbar gesunden Säuglings. Inzwischen gilt SIDS als die häufigste Todesursache zwischen dem 14. Lebenstag und dem Ende des ersten Lebensjahres, wobei das Häufigkeitsmaximum im 2. bis 4. Lebensmonat liegt.
Wenn Ärzte bei einer nachträglichen Untersuchung inklusive Autopsie und unter Berücksichtigung familiärer Vorbelastung keine eindeutige Todesursache feststellen können, dann nennen sie es ''Plötzlicher Kindstod''.
Der plötzliche, unvorhergesehene Tod eines scheinbar gesunden Säuglings ist ein dramatisches Ereignis für die ganze Familie.
Zustände, wo es wegen Atemaussetzer (Schlafapnoe) des Säuglings beinahe zum plötzlichen Kindstod kommt, werden als akut lebensbedrohliches Ereignis oder ALTE nach dem Englischen Apparent Life-Threatening-Event bezeichnet.